Ausstellungen

Aktuell

Am Webstuhl der Zeit

07.11.2025 – 08.03.2026

Das mudac und die Fondation Toms Pauli präsentieren eine einzigartige Ausstellung, die der Tapisserie als Träger sozialer und politischer Diskurse gewidmet ist.

Gen Z

19.09.2025 – 01.02.2026

Zwanzig Jahre, nachdem Photo Elysée mit der ersten Ausgabe der Ausstellungsreihe reGeneration: 50 Fotografen von morgen seine Türen für aufstrebende Fotograf*innen geöffnet hat, setzt das Museum sein Engagement für junge Künstler*innen mit der Ausstellung Gen Z. Ein neuer Blick fort.

Die Ausstellung bringt die Arbeiten von 66 Fotograf*innen aus der ganzen Welt zusammen, die mehrheitlich der Generation Z angehören – allgemein definiert als diejenigen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind –, um die Anliegen dieser Generation zu beleuchten.

Vallotton Forever. Die Retrospektive

24.10.2025 – 15.02.2026

Lausanne, die Geburtsstadt von Félix Vallotton (1865–1925), zeigt anlässlich des 100. Todestags des Künstlers die grösste Retrospektive, die ihm je ausgerichtet wurde. Auf der Plateforme 10 vereint, bieten das MCBA, das eine bedeutende Sammlung seiner Werke bewahrt, und das Dokumentations- und Forschungszentrum der Fondation Félix Vallotton einen neuen Blick auf diesen Künstler mit seinem hellsichtigen, kritischen Geist und seinem bissigen Humor.

Die Sammlung

Dauerausstellung

Hier sehen, was nirgendwo anders zu sehen ist! In diesem Sinn wurde der Rundgang konzipiert, der die Besucher*innen durch die Sammlung des MCBA gewidmeten Ausstellungsräume führt.

Giulia Essyad. Prix Gustave Buchet

12.09.2025 – 11.01.2026

Inspiriert von der Architektur von Übergangsräumen verwandelt Giulia Essyad den Espace Projet des MCBA in ein sinnliches und spirituelles Labyrinth. Als Gewinnerin des 9. Gustave-Buchet-Preises erforscht die in Lausanne geborene Künstlerin die Mechanismen von Begehren und Kommerzialisierung durch eine immersive Installation, die DIY-Technologien, digitale Bilder und persönliche Erinnerungen miteinander verwebt.

Vallotton im Atelier

24.10.2025 – 15.02.2026

Parallel zur Retrospektive Vallotton Forever, welche die Meisterwerke des Künstlers zeigt, befasst sich diese kleinformatige Ausstellung mit seiner Arbeitsweise. Hier geht es darum, den Schaffensprozess in so unterschiedlichen Bereichen wie Illustration, Druckgrafik, Malerei oder Literatur zu erkunden.

S wie Sehen

19.09.2025 – 01.02.2026

Koproduziert vom Institut pour la photographie in Lille und Photo Elysée, S wie Sehen lädt dazu ein, die Geschichte des Fotobuchs für Kinder und Jugendliche von seinen Anfängen in den 1930er Jahren bis heute zu erkunden. Zwar sind solche Bücher in der Verlagslandschaft nach wie vor eine Randerscheinung, aber sie zeugen dennoch von der Entwicklung unserer Wahrnehmung der Fotografie, der Pädagogik und des Status des Kindes in den westlichen Gesellschaften über eine Spanne von mehr als hundert Jahren.

Fotobücher für Kinder und Jugendliche profitierten vom Aufkommen neuer bilderzentrierter pädagogischer Methoden. Die Fotografie hielt Einzug in alle Bereiche der Kinderliteratur: von Bilderbüchern über Belletristik bis hin zu pädagogischen, lehrreichen oder kreativen Werken. Durch die Weiterentwicklung dieses Verlagsgenres und die Zusammenarbeit mit Grafiker:innen, Künstler:innen, Illustrator:innen und Autor:innen hat sich die Fotografie auch neuen und ungewöhnlichen Formen geöffnet.

Les Monstrueuses

07.11.2025 – 22.03.2026

Zum allerersten Mal vergibt das mudac eine Carte Blanche an den Schweizer Modeschöpfer Kévin Germanier. Diese gibt ihm die Möglichkeit, den musealen Raum neu zu erschliessen – mit der gleichen Originalität und Kreativität, die seinen Ansatz in der Mode seit mehreren Jahren kennzeichnen.

Lehnert & Landrock

31.10.2025 – 01.02.2026

Photo Elysée präsentiert eine kritische Neubetrachtung des fotografischen Archivs des Studios Lehnert & Landrock, das sich seit 1985 in der Sammlung des Museums befindet. Rudolf Franz Lehnert (1878–1948) und Ernst Heinrich Landrock (1878–1966) waren Anfang des 20. Jahrhunderts in Nordafrika tätig und schufen eine orientalistische Bildsprache für ein europäisches Publikum – stark geprägt vom kolonialen Kontext ihrer Zeit.

Die Originalarchive werden gemeinsam mit zeitgenössischen Werken von Nouf Aljowaysir und Gloria Oyarzabal ausgestellt, die sich mit der Geschichte und dem Erbe kolonialer Darstellungen auseinandersetzen.

Andere Ausstellungsräume

Encounter iced sound 2.0

Ramon Landolt and Caterina Viguera

Encounter Iced Sound 2.0

Plateforme10, 18.09 – 10.10.2024

(Zugang ab dem 4. Oktober geschlossen)

Ein Pavillon, um der Musik der Gletscher im städtischen Kontext zuzuhören. Eine stimmige Zusammenarbeit zwischen einem Musiker und einer Architektin. Ein faszinierendes Werk, das den vom Aussterben bedrohten Gletschern Schönheit abringt.

Diese immersive Installation bietet ein einzigartiges Erlebnis: das Hören von Gletschermusik in einem speziell entworfenen städtischen Pavillon. Anhand von Aufnahmen der Geräusche schwindender Gletscher komponiert Landolt ein Werk, das elektronische Musik und Naturgeräusche zu einer Sinfonie über die Zerbrechlichkeit unserer Umwelt verbindet. Viguera hat einen dreieckigen, lichtdurchfluteten Holzpavillon entworfen, in dem sich diese Klänge mit dem städtischen Lärm vermischen und so den Dialog zwischen Natur und Urbanisierung symbolisieren.

Ein Projekt im Rahmen der Ausstellung Schau, wie der Gletscher schwindet www.artforglaciers.ch

Isabelle Tanner x Naturéum - Ante Ceramicum

ISABELLE TANNER X NATURÉUM – ANTE CERAMICUM

Vernissage: 15.11.24 
Als Echo auf die Ausstellung „Spécimens 24“ des Naturéum.

Die Keramikerin Isabelle Tanner bespielt den Raum Le Signal L in Plateforme 10 auf Vorschlag des Naturéum und des mudac.
Zwischen fraktionierten und gebrannten Steinen oder neu zusammengesetzten Geländesegmenten lädt Isabelle Tanner uns ein, wilden Fels und Keramikkunst einander gegenüberzustellen.
Metamorphismus und Fragen im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung stehen im Zentrum dieser Arbeit.

Der Eintritt ist frei. Vom 15. November bis zum 16. Februar 2025.

Keramiktag: 19.01.25

Geöffnet von Mittwoch bis Montag, 10 bis 18 Uhr (donnerstags bis 20 Uhr).

Bevorstehende Ausstellungen

Marina Xenofontos. Play Life

06.02 – 02.08.2026

Anhand von Skulpturen, Fundstücken, Schriftstücken und Filmen untersucht Marina Xenofontos die materiellen Erscheinungsformen von Erinnerung und Geschichte. Für ihre Ausstellung im Espace Projet entwickelt die Künstlerin eine Arbeit über die Frage des – realen wie virtuellen – Raums.

Ella Maillart

06.03 – 01.11.2026

Die Fotografin und Schriftstellerin Ella Maillart (1903–1997) war eine große Reisende und besuchte mehrmals den asiatischen Kontinent. 2025 wurde ihr Gesamtwerk von der UNESCO anerkannt. Photo Elysée verwahrt Maillarts fotografisches Archiv mit mehreren tausend Bildern und widmet dieser bemerkenswerten Frau nun eine Hommage.

In den 1930er-Jahren unternahm Maillart vier große Reisen: Die Ausstellung thematisiert den Dialog zwischen Bildern und Texten sowie die Rolle dieses fotografischen Erbes für die Bildung und Bewahrung eines Weltgedächtnisses.

Luc Delahaye

06.03 – 31.05.2026

Diese grosse monografische Ausstellung widmet sich dem französischen Fotografen Luc Delahaye (*1962) und umfasst fünfundzwanzig Jahre seines Schaffens. Kriege wie die im Irak oder in der Ukraine, Krisen in Haiti oder Libyen, OPEC- (Organisation der erdölexportierender Länder) oder Klimakonferenzen (COP) – Delahayes Werk zeigt die Turbulenzen der heutigen Welt.

Als Kriegsfotograf in den 1990er-Jahren und ehemaliges Mitglied der Agentur Magnum hat Delahaye die Beziehung zwischen Dokumentarfotografie und Kunst neu interpretiert. Seit den 2000er-Jahren arbeitet er bevorzugt mit Großformaten in Ausstellungsräumen, ohne jedoch das Weltgeschehen aus den Augen zu verlieren. Die Ausstellung wurde vom Jeu de Paume in Paris in Zusammenarbeit mit Photo Elysée konzipiert. In Paris ist sie noch bis zum 4. Januar 2026 zu sehen.

Salvatore Vitale

06.03 – 31.05.2026

Sabotage ! von Salvatore Vitale (*1984) visualisiert die menschlichen Kosten der Uberisierung von Arbeit. Mithilfe von Fotografien, Installationen und Videos legt der Künstler die Widersprüche des digitalen Kapitalismus offen: Dieser verspricht mehr Freiheit und Unabhängigkeit, ist aber eigentlich in den Ungleichheiten des postkolonialen Systems verwurzelt.

In Kooperation mit südafrikanischen Selbstständigen zeigt Vitale in seinem Werk, dass menschliche Tätigkeit unverzichtbar bleibt und entwirft mögliche Formen des Widerstands gegen die systemische Ausbeutung der Plattformarbeit.

Der italienische Künstler Salvatore Vitale lebt derzeit in Zürich. Seine Arbeiten sind Teil öffentlicher und privater Sammlungen und wurden weltweit in zahlreichen Museen und auf Festivals für zeitgenössische Kunst ausgestellt.

Französische Gemälde 1800–1945. Anatomie einer Sammlung

13.03 – 16.08.2026

Diese Ausstellung, die innerhalb des Rundgangs Die Sammlung und im Espace Focus stattfindet, lädt dazu ein, die im MCBA bewahrten Meisterwerke der französischen Malerei – Gemälde von Corot, Courbet, Degas, Cezanne, Matisse und Bonnard – wiederzuentdecken, aber auch zahlreiche selten gezeigte Bilder kennenzulernen.

Otobong Nkanga. I dreamt of you in colours

03.04 – 23.08.2026

In Zusammenarbeit mit dem Musée d’Art Moderne in Paris zeigt das MCBA eine umfassende Ausstellung über das Werk von Otobong Nkanga. Die gemeinsam mit der Künstlerin konzipierte Schau findet vom 10. Oktober 2025 bis 23. Februar 2026 in Paris und anschliessend vom 3. April bis 23. August 2026 in Lausanne statt.

Hannah Darabi

01.06 – 01.11.2026

Mit Why Don’t You Dance? (Warum tanzt du nicht?) präsentiert Hannah Darabi, Preisträgerin des Prix Elysée 2025, ein Projekt über iranische Volkstänze.

Das Projekt kombiniert Fotografien, Videos und Archivmaterial und untersucht, wie Tanz je nach sozialem und politischem Kontext zu einem Ausdruck von Identität und Emanzipation werden kann, insbesondere innerhalb der iranischen Diaspora. Es ist inspiriert von der Autobiografie von Mahvash und den Karaoke-Abenden des Cabaret Tehran in Los Angeles. Damit schlägt Darabi eine Brücke zwischen historischen und zeitgenössischen Tanzpraktiken.

Der Prix Elysée beruht auf einer exklusiven Partnerschaft zwischen Photo Elysée und Parmigiani Fleurier.

Alfredo Jaar

26.06 – 01.11.2026

Inferno & Paradiso ist eine immersive Installation des Künstlers Alfredo Jaar (1956), einer bedeutenden Größe der internationalen zeitgenössischen Kunstszene. In diesem Originalwerk geht er der Frage nach, ob die beständige Flut von Bildern menschlichen Leids uns abstumpft.

Für das einzigartige Projekt wurden zwanzig internationale Reporter eingeladen, je zwei Bilder aus ihren Archiven auszuwählen: das schmerzhafteste und das hoffnungsvollste. Diese Fotografien werden als Diaprojektionen gezeigt. Sie nehmen uns mit auf eine Reise durch Höllen und Paradiese – ähnlich wie Virgil Dante durch Die Göttliche Komödie führt.

Die Ausstellung ist eine Koproduktion mit dem Kulturverein On The Move für das internationale Fotofestival Cortona On The Move.

CORTONA

Lucas Erin. Manor Kunstpreis Waadt 2026

28.08.2026 – 14.02.2027

In seiner Ausstellung im Espace Projet präsentiert Lucas Erin eine neue Werkgruppe, die sich mit dem Garten beschäftigt. Dabei geht es insbesondere um den Bezug des Gartens zu Jahreszeiten und Klimaschwankungen, um seine je nach Breitengrad unterschiedlichen Bedeutungen, seine besondere Ökonomie und seine Einbettung in spezifische Geschichten und Zeitlichkeiten.

Blanc-Gatti. Der Klangmaler

25.09.2026 – 17.01.2027

Charles Blanc-Gatti (1890–1966), ausgebildeter Naturwissenschaftler und Musiker, autodidaktischer Maler und Filmemacher aus Lausanne, ist einer der Hauptakteure der «Musikalisierung» der bildenden Kunst. Seine Recherchen führen uns ins Zentrum der fortschrittlichen Utopien der Moderne.

Ted Joans. Black Flower

09.10.2026 – 28.02.2027

Le MCBA présente la première exposition monographique consacrée à l’artiste étatsunien Ted Joans (1928-2003), auteur d’une œuvre foisonnante et inclassable, où se mêlent les influences du surréalisme, du jazz, du Black Power et du panafricanisme.

Das Tier als Modell

04.12.2026 – 04.04.2027

Seit den Anfängen der Fotografie fokussieren Fotograf*innen immer wieder auf Tiere. Wie haben diese Bilder unsere Sicht auf Tiere geprägt? Welchen Einfluss haben sie darauf, wie wir sie lieben, ausbeuten oder schützen? Der thematische Parcours von Das Tier als Modell umfasst bekannte Werke, aber auch anonyme Fotografien und hinterfragt die Rolle von Tieren in unserer visuellen Kultur.

Die Ausstellung versammelt Fotografien vom 19. bis zum 21. Jahrhundert und regt dazu an, das Verhältnis zwischen Mensch und Tier neu zu denken.