Ausstellungen

Aktuell

Dialog zwischen einem Kraken und einer Zitronenpresse

07.04.2023 – 11.08.2024

Dieser ebenso überraschende wie unkonventionelle Erkundungsgang durch die Sammlung gestattet uns erstmals, die Sammlung des mudac in ihrer gesamten Bandbreite zu erleben, da hier zeitgenössische Designobjekte, Glaskunst, Keramik, Grafik und Schmuck gemeinsam zu sehen sind.

Die Sammlung

Dauerausstellung

Hier sehen, was nirgendwo anders zu sehen ist! In diesem Sinn wurde der Rundgang konzipiert, der die Besucher*innen durch die der Sammlung des MCBA gewidmeten Ausstellungsräume führt.

Steinlen. Kratzbürste und Samtpfote

22.09.2023 – 18.02.2024

Das MCBA feiert Théophile-Alexandre Steinlen, den grossartigen Chronisten des Paris der Belle Époque, in einer Ausstellung, die zum ersten Mal ein reiches Werkensemble aus der Schenkung Paul und Tina Stohler präsentiert.

Laia Abril

30.06 – 01.10.2023

Laia Abril (geb. 1986 in Spanien) greift für ihre gesellschaftskritischen Projekte zu feministischen Anliegen auf Fotografien, Archivmaterial und diverse Medien zurück und lässt vielerlei soziologische, historische und anthropologische Überlegungen einfliessen. Ihre Langzeitprojekte sind in Kapitel gegliedert. Im Photo Elysée präsentiert die Künstlerin ihre jüngste Recherchearbeit: „On Mass Hysteria“, ein Thema, dessen erster Entwurf für Laia Abrils Nominierung für den Prix Elysée 2019 gesorgt hatte. Massenhysterie ist eine Reaktion auf bestimmte Umstände, in denen Frauen unter extremem Stress stehen, sich unterdrückt oder in Situationen gedrängt fühlen, in denen sie nicht kommunizieren oder ihre Gedanken und Gefühle äussern können. „On Mass Hysteria“ macht diesen Leidensausdruck in der Darstellung von Frauen im Laufe der Geschichte sichtbar.

Debi Cornwall

30.06 – 01.10.2023

Debi Cornwall (Vereinigte Staaten, 1973), Gewinnerin des Prix Elysée 2023, eines der renommiertesten Fotopreise der Welt, präsentiert „Model Citizens“ [„Musterbürger“]. In dieser Serie, die noch in Arbeit ist, untersucht sie, wie Inszenierung, Performance und Rollenspiel die Idee der Staatsbürgerschaft in unseren westlichen Gesellschaften beeinflussen. Das fotografische Medium wird hier zu einem Instrument der politischen Analyse.

Offene Bücher

30.06 – 01.10.2023

In Zusammenarbeit mit der EPFL+ECAL Lab entwickelt Photo Elysée eine interaktive und immersive Anlage, die den Büchern seiner Bibliothek gewidmet ist. Dieser experimentelle Ansatz stützt sich auf neuartige Technologien in Verbindung mit Design-Forschungen, um eine neue Form digitaler Ausstellung zu präsentieren.

Parallel dazu stellt Photo Elysée eine Auswahl von Büchern aus, die aus seiner Bibliothek mit mehr als 30.000 Werken stammen. Vor dem Hintergrund der digitalen Interaktivität erleben Fotobände einen beispiellosen Aufschwung, der von der Vitalität der zeitgenössischen Produktion zeugt.

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Ticket Plateforme 10
3 Museen

Andere Ausstellungsräume

Das Signal L

Ian Party x Cinémathèque suisse
Immersion Typographique

 

Der Designer Ian Party bespielt Le Signal L, den neuen Ausstellungsraum von Plateforme 10, mit Immersion Typographique, einer Installation, die in Zusammenarbeit mit dem mudac rund um die Plakatsammlungen der Cinémathèque suisse konzipiert wurde.

 

Mit der Unterstützung der Fondation Leenaards.

 

Zu sehen vom 28. Oktober 2022 bis zum 29. Januar 2023

Die Arkaden

In den Arkaden befinden sich das Restaurant Arcadia, die Nabi-Bar, den Espace créatif Caran d’Ache sowie Räume für künstlerische Kreationen.

Espace créatif Caran d'Ache

DREAMSCAPE

 

Ab dem 16. November investiert Anaïs Coulon erneut in den Espace créatif Caran d’Ache mit „DREAMSCAPE“, einer anamorphen Installation, die ihre Arbeit rund um die Landschaft aufgreift: eine farbige Version der alpinen Landschaft.

 

Anaïs Coulon ist in einer Künstlerfamilie aufgewachsen, deren bunte Bohème-Atmosphäre heute ihre Arbeit beeinflusst. Nach ihrem Abschluss an der Haute école d’art et de design in Genf war sie bald als Grafikdesignerin tätig und experimentierte mit zahlreichen Projekten in verschiedenen Bereichen, sowohl im kulturellen als auch im privaten Bereich. Im Laufe der Zeit entwickelt sie eine poetische Sprache, die sich an der Grenze zwischen Grafik und Illustration bewegt. Oft von der Natur inspiriert, wechseln ihre Visualisierungen zwischen Üppigkeit und Minimalismus und laden zu einer gewissen Kontemplation ein. Sie ist neugierig und vielseitig, erforscht verschiedene kreative Medien und hat ihre Arbeit in letzter Zeit auch auf Malerei und Keramik ausgedehnt.

 

Bevorstehende Ausstellungen

Einer für den anderen

03.11.2023 – 25.02.2024

Parallel zu ihrer Ausstellung Ein See im Auge lädt Virginie Otth (Schweiz, 1971) zehn Künstler:innen ein, die sie im Laufe der letzten 20 Jahre an der École de Photographie (Centre d’enseignement professionnel de Vevey, CEPV) in Vevey kennengelernt hat.

Aufgrund ihrer Freude an den Gesprächen, die sie mit ihnen über das Medium Bild und dessen Wahrnehmung führt, schlägt Virginie Otth ihnen vor, gemeinsamen an zwei Kurzgeschichten aus dem philosophischen Roman Herr Palomar von Italo Calvino zu arbeiten: Das Schwert der Sonne und Die Welt betrachtet die Welt befassen sich mit dem Blick, mit Illusionen und mit unserer Beziehung zur Welt.

Deborah Turbeville

03.11.2023 – 25.02.2024

Das Werk von Deborah Turbeville (1932-2013) entzieht sich jeder Einordnung. Die US-amerikanische Fotografin gehört keiner Schule an. Ihr einzigartiger Stil ist seit ihren Anfängen in den 1970er Jahren unverkennbar: Von ihren betörend schönen Fotografien aus vier Jahzehnten gehen eine gewisse Zeitlosigkeit, ein Melancholie und eine Patina aus.

Die Retrospektive wird Turbevilles fotografische Erkundungen von der Modefotografie bis hin zu sehr persönlichen Arbeiten vorstellen.

Ziel des Ausstellung ist es, den spezifischen Verlauf von Tubervilles noch weitgehend unbekanntem Gesamtwerk nachzuzeichnen und die Bedeutung der Handarbeit für das Entstehen ihrer Bilder hervorzuheben. Ein besonderer Platz kommt dabei des grossen Vielfalt des handgefertigten Collagen aus ihren vierzig Schaffensjahren zu. Die Schau trägt zu einer Neubewertung von Turbevilles Stellung in der Geschichte des Fotografie bei.

Richard Mosse

03.11.2023 – 25.02.2024

Richard Mosse (geb. 1980 in Irland) ist mit seinen politisch engagierten Dokumentarfilmen bekannt geworden, die er oft in Form raumgreifender Installationen präsentiert. Berühmt ist er für die rosarot gefärbten Landschaften seiner Serie „Infra“ (2010), die den Bürgerkrieg in der Demokratischen Republik Kongo zeit. Zuletzt galt sein Interesse den Migrationsströmen, die er mithilfe von militärischen Wärmebildkameras aufnimmt („The Castle“, 2017, „Incoming“, 2018).

Der in dreijährigen Dreharbeiten entstandene Film „Broken Spectre“ taucht tief in die Amazonasregion Brasiliens ein. Mit seiner monumentalen Videoinstallation bezeugt Richard Mosse die zerstörerische Auswirkung der Regenwaldrodungen in Amazonas.

In einem Spiel mit Massstäben und Standpunkten führt uns des künsler auf eindrückliche Art une Weise das Ausmass une die Organisation der Umweltzerstörung vor Augen. Aufnahmen aus der Luft und aus entlegenen Gebieten des grössten Tropenwalds der Erde wechseln einander ab. „Broken Spectre“ ist ein Weckruf, der vor dem Verschwinden des Regenwalds warnt.

Virginie Otth

03.11.2023 – 25.02.2024

Als wichtige Figur der künstlerisch gestaltenden Fotografie in Lausanne zeigt Virginie Otth (geb. 1971 in der Schweiz) in ihrer ersten Einzelausstellung in einem Museum einen konzeptionellen Fotografieansatz.

Ihr Interesse gilt speziell dem Umgang der Fotografie mit unserem zwangsläufig ausschnitthaften Bezug zu Wirklichkeit und Erinnerung. Ein Teil der Ausstellung zeigt unter dem Titel „Memory of a View“ Aufnahmen aus dem Elysée-Park, dem ehemaligen Standort des Museums, und hinterfragt so das Fragmentarische unserer Erinnerung und ihre Formbarkeit.

Das noch ganz neue Monumentalwerk wurde für die Museumssammlung erworben. Otths Werk befragt den Gegenstands weiblicher Lust.

Mathieu Bernard-Reymond × La Muette

03.11.2023 – 25.02.2024

Mathieu Bernard-Reymond (Frankreich, 1976) hat sich für eine fotografische Erkundung entschieden, indem er Auszüge aus Schriften von C.-F. Ramuz mit bildgenerierenden Werkzeugen der künstlichen Intelligenz kombiniert.

In „D’après Ramuz“ schlägt der Künstler vor, den mentalen Bildern, die normalerweise beim Lesen eines Textes entstehen, eine Form zu geben und sie allmählich in eine visuelle Realität, eine eigene Welt, zu verwandeln.

Immersion. Die Ursprünge: 1949-1969

04.11.2023 – 03.03.2024

Mit einem Dutzend immersiver Environments von Lucio Fontana bis Judy Chicago interessiert sich diese Ausstellung zum ersten Mal für die Entstehung einer Praxis, die sich seit den 1990er-Jahren zu einer Hauptausdrucksform im Kunstbereich entwickelt.